Schön auch der Begleitbericht:
“Das ist einmalig in Deutschland, was wir hier machen.”
— “Wir haben ja schon viel gemacht, was einmalig war.”
Schön auch der Begleitbericht:
“Das ist einmalig in Deutschland, was wir hier machen.”
— “Wir haben ja schon viel gemacht, was einmalig war.”
Eine offizielle Android-App für Clubhouse scheint ja noch Monate in der Entwicklung zu brauchen. Dafür gibt eine stabile inofizielle Android-App für Clubhouse, sie ist hier zu finden. Auf einem Android-System muss man noch einstellen, APK-Dateien aus unbekannter Quelle installieren zu wollen, mehr braucht man nicht.
Die App ist weiterhin nur per Einladung von angemeldeten Nutzern nutzbar, diese kann man entweder über solche Bekannte bekommen oder auf Twitter von Fremden erbitten.
Man sollte sich nicht mit einem Benutzernamen [@irgendwas] anmelden, den man unbedingt behalten will, die weitere Namensgebung ist egal, aber nur einmal änderbar. Auf Clubhouse herrscht durch die Vorgabe Realnamen zu verwenden, etwas Druck auf Nutzern, andere Nutzer, die offensichtlich keinen Realnamen oder ein Comic-Bild nutzen, zu melden, wodurch umgehend Sperren erteilt werden können, bei denen unklar ist, ob sie je aufgehoben werden.
Sperrungen sind nicht so schlimm, da man kann ja online kostenlos an SMS-Nummern kommt, über die man sich erneut auf Clubhouse einladen lassen kann. Zusätzlicher Druck wird auf Nutzer ausgeübt, indem verbreitet wird, man hafte für neu eingeladene Nutzer, wenn diese kein iPhone benutzen. Bisher sind solche Sperren mir aber nicht bekannt. Es scheint keine wirksame Massenverfolgung von Android-Handys zu geben.
Nicht auf jedem Handy funktioniert die App gleich gut und sie wird auch noch weiterentwickelt. Deswegen sollte man die Herkunftsseite im Auge behalten und ab und an neue Versionen installieren. Auf Google Play war die App heute verfügbar, wurde aber schnell gelöscht.
Unter Hipster House gibt es auch eine Internetseite, über die man Clubhouse eingeschränkt verwenden kann.
Es ist ein älterer Text, aber man sollte ihn unbedingt mal verlinkt haben: John le Carrés Niederschrift, weswegen man deutsch lernen sollte.
Jochen Bittner rantet bei der Zeit gegen Jan Böhmermann:
“Read Kant, cunt!”, riefen Sie 2016 in Ihrem Be-deutsch-Song. Kants Liberalismus ist ja auch wirklich genial. Er gründet auf einer Gleichberechtigungstheorie der Freiheit: Die Freiheit jedes Einzelnen darf nur in dem Maße eingeschränkt werden, wie es notwendig ist, um ein mögliches gleiches Maß an Freiheit für alle zu sichern.
Na, das wird die Kant-Forschung revolutionieren. Oder Bittner sollte doch besser selber Kant nochmal lesen, denn bei Immanuel Kant findet sich nichts dergleichen, sondern:
Freiheit (Unabhängigkeit von eines anderen nötigender Willkür), sofern sie mit jedes anderen Freiheit nach einem allgemeinen Gesetz zusammen bestehen kann, ist dieses einzige, ursprüngliche, jedem Menschen, kraft seiner Menschheit, zustehende Recht.
Der Witz ist gerade, dass Freiheit gerade nicht zweckgebunden, sondern nur allgemeingesetzlich eingeschränkt werden kann.
Holger Klein redet mit Anja Maier über die Bundespressekonferenz.
Und während ich mir die Frage stelle: Wäre Herr Bittner zufrieden, wenn wir einfach alle einsperren? fahre ich den Rechner runter.
Man kann jetzt einen Schrei aufnehmen lassen, der in Island aufs Meer übertragen wird.
Donald Trump ist nicht amtsenthoben worden. Jetzt weiß man wenigstens, was man sich als US-Präsident alles erlauben kann. Dazu Seth Meyers.
Der Bundesgrüßaugust meint, Nord Stream 2 würde gebaut wegen unserm Nazi-Erbe.
Und während ich mir die Frage stelle: Werden wir irgendwann Politikerleistungen mal wieder bewundern? fahre ich den Rechner runter.
Finde es super, dass meine Unfähigkeit, mir vor zwölf Uhr Frühstück zu machen, neuerdings “Intervallfasten” heisst.
— Peter Wittkamp (@diktator) 4. Januar 2021
Bitte Gott, dreh die Zeit zurück, aber nicht so weit dass ich wieder im Apfelkorn-Suff in meinem Jugendzimmer zu Linkin Park headbangen muss, um Mareike aus der Politik-AG aus dem Kopf zu kriegen.
— Ringo Trutschke (@Nacktmagazin) 9. Januar 2021
Wenn Sex nicht die Lösung ist, will ich das Problem gar nicht haben.
— einfach ich (@einfach_ich1) 9. Januar 2021
Seitdem ich akzeptiert habe, dass man das Leben nicht kontrollieren kann, läuft es viel besser aus dem Ruder.
— Paula (@Vikiilina) 11. Januar 2021
warum heißt es literaturverzeichnis und nicht quelle katalog
— felix dmitrievich (@Richard_Swagner) 11. Januar 2021
Leute studieren 6 Jahre Physik und denen fällt trotzdem was runter. Peinlich
— stefkoffs (@stefkoffs) 12. Januar 2021
Wollte Socken bei H&M kaufen. Oma strickt dagegen.
— Roy Madecke (@OrganUtanKlaus) 12. Januar 2021
Klaus bekam nie frische Brötchen. Klaus störte Bäcker.
— Mr. Robot (@beckstown78) 16. Januar 2021
Jetzt hab ich 1x früh morgens Sport gemacht und stelle fest, dass man danach wirklich wacher und fitter ist.
So eine Scheiße.— 𝒥uliepulie (@juliepulie3) 22. Januar 2021
Warum heißt es „Zweifachimpfung“ und nicht „Twin Piks“?
— Caspar David Niedlich (@Humpen) 28. Januar 2021
Das britische Handelsministerium hat britischen Firmen empfohlen, in der EU Firmen zu gründen, um dem Aufwand an der Grenze zu umgehen. Das würde mit sich führen, Leute in Großbritannien zu entlassen und in der EU Leute einzustellen. So einen Tipp der Regierung hätte man sich vor 23 Tagen auch noch nicht gedacht.
200 Leute waren heute auf Düsseldorfs Straßen, um für die Freilassung Alexei Nawalnys zu demonstrieren. In Russland waren es wohl allein in Moskau 40000.
Frankreich hat ein Gesetz erlassen, das Geruch und Geräusche auf dem Land schützt.
Melanias Abschlussmusical ist auch noch einen Blick wert.
Und während ich mir die Frage stelle: Welcher starke Industriezweig bleibt den Briten? fahre ich den Rechner runter.
Der schlechteste Präsident, den die USA je hatten, so Tim Naftali, ist aus dem Amt geschieden. Joe Biden ist als Präsident der USA vereidigt worden und hat noch ein strammes Programm für Januar. Greta Thunberg trollt Trump zum Abschied. [Kontext]
Sehr lesenswert: Philip Stephens Artikel zu Großbritanniens Identitätssuche.
Alexej Navalny stellt Putins Protzpalast vor.
Stefan Niggemeier führt die Osnabrücker-Bachelor-Obsession der NOZ vor.
Und während ich mir die Frage stelle: Wird wohl mal eine positive Entwicklung von den USA in die Welt gehen? fahre ich den Rechner runter.
Das wird wohl aus amerikanischer Sicht eine heikle Woche, denn es stehen wohl neben der Einführung des neuen Präsidenten weitere Begnadigungen des alten an. Er könnte womöglich die Angreifer des Capitols begnadigen.
Eine Teilnehmerin der Bestürmung fühlt sich verschaukelt, nun da ihr Gefängnis droht. Sie sei schließlich eine ganz normale Person. Am 6. Januar hatte sie noch von sich gegeben:
we are going to fucking go in here. Life or death, it doesn’t matter. Here we go.
We just stormed the capital. It was one of the best days of my life.
Normaler geht’s ja jetzt wohl nicht. Zur Bestürmung ist sie im Privat Jet angereist, sehen Sie, ganz normal.
Alexei Anatoljewitsch Nawalny ist nach seinem Rückflug nach Russland erwartungsgemäß verhaftet worden und könnte damit doch die russische Regierung schwächen.
Und während ich mir die Frage stelle: Sollte man wirklich je freiwillig bereit sein, für sein Land in den Tod zu gehen? fahre ich den Rechner runter.
Rainer Erlinger, seiner Zeit mal Ethikbeauftragter der Süddeutschen Zeitung, möchte jemanden aus der Wohnung haben, weil er so viele Bücher hat, die Platz brauchen.
Konstantin Klein rät dazu, WhatsApp den Rücken zu kehren. Ben_ hält die Benutzer für das größere Problem als die Plattform. Ich rate immer, wenn man so eine App verwenden möchte, sich ein billiges Zweithandy mit Zweitnummer zuzulegen.
Der Brexit liefert bislang für Briten so gar keine positiven Nachrichten, dass man wenigstens den Fischen unterstellt, sie seien neuerdings glücklicher.
Und während ich mir die Frage stelle: Sind Ethikkolumnen in Zeitungen kapitalisiert? fahre ich den Rechner runter.