- Alex Feuerherdt: Apartheid-Siggis eleganter Zwilling “Die Israel-Politik von Bundesaußenminister Heiko Maas unterscheidet sich kaum von der seines »israelkritischen« Vorgängers Sigmar Gabriel. Das sah vor eineinhalb Jahren, zu Beginn von Maas’ Amtszeit, noch anders aus.”
- Janek Böffel: Schaulaufen ist wichtig, Inhalt nicht “Der Jungen Union geht es auf ihrem Deutschlandtag nicht um Inhalte, sondern um die Demonstration ihrer parteiinternen Macht. Statt Akzente zu setzen, hat sie den Wahlkampf eröffnet — und eine Chance vertan.”
- Magnus Klaue: Der Fall von Schirach “Ferdinand von Schirach hat bewiesen, dass auch ein popeliger Anwalt ohne großes Talent zum Starautor werden kann. Über den geschwätzigsten Lakoniker der deutschen Literatur.”
Lesezeichen vom 13. Oktober 2019
- Dimitrij Kapitelman: Hässliche Worte, hässliche Taten “Ich danke jeder und jedem für die Anteilnahme. Aber kann keinen Schock vorspielen, wo keiner ist. Ich kann nicht völlig überrascht fragen, wie-konnte-das-nur-geschehen? Es konnte und musste geschehen, weil es inzwischen normal ist, dass Nazis in Deutschland Menschen umbringen.”
Lesezeichen vom 11. Oktober 2019
- Christian Y. Schmidt: Endlich Eskalationskunde Wenn einem Media Markt das versprochene Geschenk nicht geben will.
- Alida Bremer: Handke und der Balkan — Nobelpreis in den falschen Händen “In Rambouillet, wo 1999 die Friedensverhandlungen zwischen der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien und der politischen Führung der Kosovo-Albaner stattfanden, sagte er: “Bei den Juden, da gibt es Kategorien, man kann darüber sprechen. Aber bei den Serben — das ist eine Tragödie ohne Grund.” (…) das Nobelpreis-Komitee nimmt die Menschen aus dem Balkan genauso wenig ernst wie der jüngste Preisträger.”
- Richard David Precht: Kima der Wahrheit “wer, wie die AfD, das Rad der Geschichte zurückdrehen will, den stört die drohende Klimakatastrophe kolossal, denn das Klima lässt sich eben nicht zurückdrehen. Für all diese Menschen ist die Herausforderung des menschengemachten Klimawandels schlichtweg zu groß. Die Informationen über die drohenden Folgen des Klimawandels erscheinen nicht als nützlich, sondern als extrem ärgerlich. Wer ist schon so wahrheitsliebend, dass er sich völlig infrage stellt?”
- Jan Ole Arps: Warum Männer morden – und dabei herzlich lachen können Klaus Theweleit: “Sie kommen zum Gefühl der Erlösung von bedrohlichen Körperzuständen durch Gewaltakte, durch das Zerstören des Lebens anderer, gefeiert im exzessiven Gelächter.”
- Ralf Heimann: Döpfners Gefühle “bemerkenswert, dass Döpfner Präsident der Zeitungsverleger ist, mit seiner pauschalen Medienkritik aber in die gleiche Kerbe schlägt, die auch die AfD schon seit Jahren bearbeitet – mit dem offensichtlichen Ziel, die Glaubwürdigkeit unter anderem der Medien in Zweifel zu ziehen, die Döpfner als Verbandspräsident vertritt.”
- 🔒 Stefan Niggemeier: Nach Naonazi-Anschlag: Springer-Chef schreibt der AfD aus der Seele 🔒 “Mathias Döpfner hat den tödlichen Anschlag eines Rechtsextremisten zum Anlass genommen, über alles zu schreiben außer über Rechtsextremismus. (…) Einer der einflussreichsten deutschen Medienmanager, ein Multimillionär, dessen Lobbyisten beste Beziehungen in die Politik haben, glaubt, in das populistische Eliten-Bashing einstimmen zu können, ohne sich selbst zu dieser Elite zählen zu müssen. (…) Döpfner plädiert für einen Journalismus, der nicht erst recherchieren muss, um zu wissen.”
Lesezeichen vom 9. Oktober 2019
- René Martens: Germany’s next Karla Kolumna “Aus anderen Gründen in der Kritik steht der Klima-Journalismus, den gerade die “Heute plus“-Moderatorin Hanna Zimmermann zur Aufführung gebracht hat. Ausgangspunkt ist ein im Netz halbwegs viral gegangener Zusammenschnitt eines Interviews, das Zimmermann mit der Klimaschutz-Aktivistin Luise Neubauer zu den Protesten von Extinction Rebellion (XR) in Berlin geführt hat. (…) Wie eine 31-jährige (Zimmermann) mit ihrer radikalen Karla-Kolumna-Haftigkeit — “Es gibt ja diese Meinung, und die habe ich heute vielfach in den sozialen Medien gelesen …“ — eine 23-Jährige (Neubauer) fast zur Verzweiflung treibt, das ist allemal anschauenswert.”
- Wenn AKK den Mund aufmacht, dann ist es auch nichts:
Ein “Alarmzeichen”? Nein, liebe Frau Kramp-Karrenbauer. Ein “Alarmzeichen” waren die Hakenkreuze auf Gedenktafeln und Grabsteinen, oder die Schweineköpfe vor jüdischen Friedhöfen. Das hier,das ist das Ergebnis davon, dass “Alarmzeichen” jahrelang ignoriert wurden. #Halle #hal0910 https://t.co/YjbTJGK4i2
— Daphna Dreifuss (@DaphnaDreifuss) October 9, 2019
- Twitter gibt versehentlich Telefonnummern und E‑Mail-Adressen für Werbezwecke frei Kommen Sie ins Fediverse, da gibt es solche Versehen nicht.
Das Imageproblem der DDR
Okay, streng genommen ist sie natürlich einer, aber das klingt irgendwie so unangenehm, das will man denen, die das Regime der DDR nicht getötet hat, nicht zumuten.
Niemand will in einem Unrechtsstaat gelebt haben, Diktatur klingt irgendwie netter, so wie in Diktatur des Proletariats. (…) Es stellt sich trotzdem die Frage, ob es die DDR überhaupt gegeben hat oder ob sie nicht eine Erfindung der Springer-Medien oder des Verfassungsschutzes war.
Lesezeichen vom 01.10.2019
- Krisenradar: CDU plant schnelle Online-Eingreiftruppe nach Rezo-Alarm | heise online POPCORN! HAHAHAHAHAHAHAHAHA!
- Klaus Stuttmann | Noch so ein Anruf
- Streit um 35-Stunden-Woche: Das Trauma nicht bewältigt – Stuttgarter Zeitung Matthias Schiermeyer: „Die IG Metall hat in Ostdeutschland noch immer zu wenig Macht, um die Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden in der Fläche durchzusetzen, meint Matthias Schiermeyer. Um nicht wieder Schiffbruch zu erleiden wie 2003, agiert sie diesmal aber vorsichtiger. „
Lesezeichen vom 29.09.2019
- Nancy Pelosi: An Extremely Stable Genius | The New Yorker „“Just impeaching Trump for his bad behavior isn’t worth it,” Pelosi told me. “But, if he challenges our system of checks and balances as he is doing, if he undermines our democracy, our electoral system, as he is doing, if he undermines his own oath of office as he is doing, it is a challenge to our Constitution.”“
Lesezeichen vom 28.09.2019
- Leben in Ostdeutschland: Was lief da schief? | ZEIT ONLINE Philipp Ther: „Der Preis für diese Mischung aus nationaler Selbstbezogenheit, Neoliberalismus und fehlenden gesellschaftlichen Visionen war ein präzedenzloser wirtschaftlicher Einbruch. Die ostdeutsche Industrieproduktion sank Anfang der Neunzigerjahre auf 27 Prozent des Niveaus von 1988. Kein anderes postkommunistisches Land erlebte einen derart drastischen Rückgang. Infolgedessen verließen, wie erwähnt, bis 1994 1,4 Millionen Ostdeutsche ihre Heimat.“
- Thüringens AfD-Chef Björn Höcke darf „Faschist“ genannt werden Das wird der AfD-Schlampe nicht gefallen.
Lesezeichen vom 25.09.2019
- Google refuses to pay publishers in France – POLITICO Völlige Überraschung mal wieder. Ein paar Lektionen Spieltheorie würden den Verlegern nicht schaden.
- Nach 5 Jahren Mauern: “Spiegel” räumt ein, keinen Beweis für Enthüllung zu haben | Übermedien Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der größte Lügner im Land?
Lesezeichen vom 23.09.2019
- Thunberg auf UN-Klimagipfel: “Wie könnt ihr nur weiter wegschauen!” | tagesschau.de ““Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum — wie könnt ihr es wagen?” ”