Moin

Ste­fan Nigge­meier und Sarah Kut­tner haben sich mal Die Höh­le der Löwen angeschaut. Kenn ich, aber mit Vor­satz noch nie angeschaut. 

Nicol Lju­bic hat ein Fea­ture zur Entste­hung seines Buch­es Ein Men­sch bren­nt gemacht.

Die Grü­nen durften der CDU in den Koali­tionsver­hand­lun­gen über­haupt erst­mal durchrech­nen, wie ihre Energiepläne umset­zbar sein sollen. Das haben die dann zum ersten Mal gemacht.

Und während ich mir die Frage stelle: Kann man nicht mal eine Regierung aus Experten bilden? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Moin

Morgenkaffee

Bei der Wahl zum Europa­parla­ment ist CSU-Kan­di­dat Bernd Pos­selt durchge­fall­en — kein Grund da nicht mehr hinzuge­hen.

Ex-Krautre­porter Ste­fan Nigge­meier sagt Ste­fan Raab zum Abschied von vor der Kam­era leise Servus.

Flusskiesel has­st Fan­ta.

Und während ich mir die Frage stelle: Ist das jet­zt wün­schenswert, dass Raab ohne großes Trara abge­ht oder tragisch? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Moin

Morgenkaffee

Mika Baumeis­ter schildert Schülerein­drücke aus Hal­tern nach dem Flugzeugunglück:

Wir fühlten uns, als würde die Presse nur auf unsere Reak­tion zur endgülti­gen Affir­ma­tion warten, um zer­störte Men­schen abzufilmen.

Hans Hoff ver­ab­schiedet sich vom Jour­nal­is­mus:

Jour­nal­is­mus ist nurmehr ein hohles Gefäß, in das jed­er füllt, was er mag oder was er meint, im Auf­trag sein­er Nutzer ein­füllen zu müssen. Das dadurch entste­hende Gemisch ist mir unerträglich geworden.

Der Gedanke find­et sich auch im Ste­fan Niggemeier‑F.A.S.-Artikel, wozu ich bei wirres.net dies schrieb:

Mir scheint, dass Ste­fan Nigge­meier nicht ganz den Punkt trifft. Jed­er ist so Medi­enkri­tik­er, wie er es vorher auch schon war. Ich wohne im Grunde wenige Straße von dem Apparte­ment des Co-Piloten ent­fer­nt, aber so aufges­tachelt, wie die Sache online ver­han­delt wurde, war es offline nicht.

Nur kön­nen sich es die tra­di­tionellen Medi­en wohl nicht mehr leis­ten, so einen fahri­gen Empörungsjour­nal­is­mus anzuwen­den, ohne online deut­lich hör­bare Kri­tik zu bekom­men. Man muss sich ja auch nicht Medi­enkri­tik­er nen­nen, um Sätze wie “Montabaur weiß noch nicht, wie es mit den neuesten Infor­ma­tio­nen umge­hen soll” für blöd zu hal­ten. Oder wenn Reporter am Flughafen Düs­sel­dorf gefragt wer­den, wie die Stim­mung in Hal­tern ist.

Wer da Kri­tik anbringt, macht auf’s Leicht­este einen Punkt. Es ist nur wun­der­lich, wie leicht es die Medi­en ihren Kri­tik­ern machen.

Bei CNBC hat man raus­ge­fun­den: Bärte sind Aus­druck von Dom­i­nanz und Sex Appeal.

Und während ich mir die Frage stelle: Welche Män­ner­mode kommt nach den Bärten? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Moin

Morgenkaffee

Hm, irgend­was wird in Rus­s­land am Köcheln sein, wenn man schon Ali­bi-Pressemit­teilun­gen für Putin raushaut.

Mir hat die Tilo-Jung-Geschichte mit dem Mäd­chen­fo­to bish­er nicht inter­essiert, das liegt sicher­lich auch an den Empör­ern, die sich da so weit aus dem Fen­ster lehnen. Dieser Text von Rain­er Mey­er ist allerd­ings lesenswert.

Bei der Talk­show Gün­ter Jauch tritt man die eigene Glaub­würdigkeit ordentlich mit Füßen.

Und während ich mir die Frage stelle: Ist der 21.45-Uhr-Sendetermin am Son­ntag nach­haltig dem Bull­shit bere­it­gestellt wor­den? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Moin

Morgenkaffee

Die Kri­tik von Ste­fan Nigge­meier an Har­ald Marten­stein scheint wenig­stens zu tre­f­fen. Marten­steins Mim­i­mi-Rep­lik der Form Fehler machen ist men­schlich ist hinge­gen albernst werfe-den-ersten-stein-ig, da er gar nicht erst ver­sucht, seine offen­sichtlich unge­naue Arbeitsweise mal zu verbessern.

Glumm huldigt Ball­room Blitz.

Mir fällt ger­ade auf, dass ich den Fnord Jahres­rück­blick 2014 noch gar nicht gese­hen habe. 

Und während ich mir die Frage stelle: Wehrt sich inner­halb des Jour­nal­is­mus’ irgend­je­mand gegen so eine anti­aufk­lärerische Hal­tung? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Lesezeichen vom 25. Januar 2015

  • Depres­sio­nen: Die geheime Logik der Volkskrankheit
  • Rauf Cey­lan: “Wir machen aus dem Islam eine Aus­län­der-Reli­gion” “Struk­turell kom­men wir in Deutsch­land gut voran: Wir haben deutschsprachi­gen Islam-Unter­richt in Schulen und die Aus­bil­dung von Ima­men. Es gibt eine mus­lim­is­che Begabten­förderung. Die Akademik­erzahlen steigen. Das ist alles gut so. Doch gle­ichzeit­ig wach­sen die Äng­ste in der Mehrheits­ge­sellschaft. Das ist para­dox. Das Prob­lem liegt darin, dass wir die soziale Basis nicht geschaf­fen haben. Wir brauchen den Dia­log in der Nach­barschaft.” Japp.
  • KZ Auschwitz: Zeitzeuge Yehu­da Bacon erin­nert sich “Ob das Erzählen am Ende etwas bringt? […] Ich sage mir manch­mal: Es kann die Men­schen zum Guten erschüttern.”
  • Ste­fan Nigge­meier: Marten­stein lässt noch ein­mal die Sparschweine für den Islam ster­ben Der Tagesspiegel-Autor ver­brät mal wieder unhin­ter­fragt irgen­dein längst demask­iertes Gerücht.
  • Hans Hoff: Grüne Kotze, dicke Tit­ten — und Jo Groebel “man stellt sich prompt genüsslich vor, dass man das, was man hier ger­ade sieht, Friede Springer oder Math­ias Döpfn­er zum Anschauen gibt. Gerne würde ich sehen, wie deren Gesichter ent­gleisen, wenn sie erleben, was in ihrem Namen so alles angestellt wird. […] Irgend­wann sind alle ganz offen­bar hackedicht, doch da ist der Höhep­unkt noch längst nicht erre­icht. „Wollt ihr dat sich die Big­gi so richtig nack­ig macht“, fragt Ikke und holpert durchs Stu­dio […] Gegen das, was hier im Namen von Axel Springer ver­anstal­tet wird, geht RTL als Arte unter den Boule­vard­kanälen durch. ”
  • Pega­da: Auf­marsch gegen “Amerikanisierung des Abend­lan­des” ““Wir kön­nen nicht auseinan­der­hal­ten, wer Geg­n­er, wer Befür­worter ist”, hat­te ein Polizeis­prech­er zum Auf­takt gesagt. […] Nach Ansicht von Kirchen, Parteien, Gew­erkschaften und antifaschis­tis­chen Grup­pen steckt hin­ter Pega­da ein “krud­er Zusam­men­schluss” von Ver­schwörungs­the­o­retik­ern, Neon­azis und gewalt­bere­it­en Hooligans.”
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Moin

Morgenkaffee

Heute wird mal in den Son­ntagszeitun­gen geblättert.

Ich habe mir früher ja gerne wegen den Artikeln von Ste­fan Nigge­meier die FAZ am Son­ntag gekauft. Das habe ich dann eingestellt, als Nigge­meier weg war. So ist es gekom­men, dass ich lange Zeit die Zeitung nicht mehr gekauft habe. Heute schaute ich mal rein und bin dich erstaunt, wie wenig Jour­nal­is­mus in der Zeitung geblieben ist und wie viel Mei­n­ung­shamti­tam über Poli­tik­er und Künstler.

Was man lesen kann in der FAZ (ich finde derzeit noch keine Links, also sollte man sich die heute bess­er kaufen): Was der BND wirk­lich will von Frank Rieger und Con­stanze Kurz (mehr Geld für Abhörge­plänkel), Wer tötete Hae Min Lee? von Johan­na Ador­ján (Pod­cast­mörder­suche der Radio-Sendung “This Amer­i­can Life”) und Ich ertrage diese Sto­rys nicht mehr (Inter­view mit Mar­ti­na Gedeck über ihre Rolle als Kirsten Heisig).

Die Süd­deutsche Zeitung habe ich ja früher unheim­lich gerne gele­sen, bis die mir auf merk­würdi­ge Art ein Abo reinge­drückt haben, woraufhin ich die Zeitung nur noch spo­radisch lese. Ger­ade umfunk­tion­iert man die Sam­stagsaus­gabe zu ein­er Woch­enen­daus­gabe, was aber der­selbe Wein in neuem Schlauch ist. Es ist angenehm weniger Heititei in der Zeitung drin, dafür:

Ein neues Europa mit Eng­land von Egon Bahr, Quälend von Cathrin Kahlweit (Geständ­nis­rück­nahme in einem Fall von Polizeiüber­grif­f­en auf einen abgeschobe­nen Asyl­be­wer­ber), Nichts als das Leben von Frank Nien­huy­sen (über die Flucht von Krim­tartaren und Ostukrain­ern) und Die Aussiedler von Peter Burghardt (deutsche Anti­semiten, die 1886 im Urwald von Paraguay ein Dorf grün­den, heute).

Und während ich mir die Frage stelle: Kön­nten die Krautre­porter nicht noch was von der Süd­deutschen ler­nen? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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Moin

Morgenkaffee

Oh, toll, da ist wieder ein­er, der Kant nur so halb ver­standen hat:

Siegfried J. Schmidt warnt: Die Wahrheit spielt sich nur in unseren Köpfen ab.

Äh, na, das ergibt sich ja schon aus der Def­i­n­i­tion von Wahrheit, im Sinne der Übere­in­stim­mung der Erken­nt­nis und Gegen­stand, dass bei­des im men­schlichen Hirn stat­tfind­et. Ich kenne jet­zt auch keinen, der was gegen­teiliges behauptet. Das Prob­lem im Groben: Wenn alles Bull­shit ist, ist auch die Behaup­tung, alles sei Bull­shit, Bullshit.

Apro­pos Bull­shit: Singy kan­nte ich bis­lang auch nicht. Wer das ist?

AOL pays him a six-fig­ure salary for-for doing what, exact­ly? “Watch­ing the future take shape across the vast online land­scape,” Shingy says. “I fly all around the world and go to conferences.”

Apro­pos Bull­shit: Ste­fan Nigge­meier wid­met sich nach spiegelblog.net auch der Ebo­la-Panikmache der Qual­itätsme­di­en .

Und während ich mir die Frage stelle: Wer­den über­am­bi­tion­ierte Frisuren bei Ver­rück­ten immer wichtiger? hole ich mir erst­mal noch einen Kaffee.

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