Schlechte Wortspiele etablieren aber dalli, dalli. Ja, ich verstehe die Aufregung um Twitter nicht so. In den letzten Jahren wurde der Dienst nur noch runterverwaltet, ohne dass da irgendjemand zündende Ideen hätte. Das Ganze war von den vielen vernetzten Nutzern getragen, wie das was den Aktionären bringen soll, blieb unbeantwortet. Jetzt sind die aber ausbezahlt und Musk kann zeigen, was er daraus machen gedenkt.
Das Fediverse zeigt, was ein technisches und soziales Miteinander an bunten Blüten zum Vorschein bringen kann: All die beliebten Dienste in werbe- und trackingfrei, keinen Algorhithmen unterworfen und zum Selberhosten. Sowas bräuchte es für Twitter. Sowas sehe ich nicht. Ob man da irgendwas mit Autos machen kann — keine Ahnung. Ansonsten sieht mir im web2.0 alles ausgelotet aus, und die, die man bisher nicht erreicht oder vergrault hat, die kriegt man nicht so ohne weiteres für kommerzielle Dienste.
Ben Thompson meint, da wäre im Netz noch eine Lücke, was Ad-hoc-Informationsmitteilungen angeht. Das mag sein, ich schalte allerdings alles sofort aus, was mich plötzlich und ungefragt nerven will.
Was bleibt? Twitter geht entweder den Bach runter, vielleicht etwas schneller als bisher, oder es entsteht etwas, was man haben will, was immer das sein sollte.