Gute Nacht
Derzeit gibt es wohl kaum Texte mit russischen Themen, die nicht morbide klingen: Wladimir Kaminer meint, Putin werde den Kreml nur im Sarg verlassen. Vielleicht schwächt die Position Putins jetzt auch die Lobbyaktivitäten Russlands in Deutschland.
Es krieselt bei der Süddeutschen Zeitung.
Europa hat ein großes Problem mit der Gaslobby. In diesem Zusammenhang ist ganz interessant, dass die Energiepolitik der Grünen heute wie vor 6 Jahren aussieht.
Und während ich mir die Frage stelle: Womit heizen wir in 10 Jahren? fahre ich den Rechner runter.
Guten Morgen
Bei mir ist online ja vieles lahm geworden, deswegen kommt man auf dies und jenes mal wieder mit einiger Verzögerung. Gerade nervt es mich über die Twitter-Seite zu lesen und Beträge zu machen. Da surfte ich meinem alten Lieblingsprogram Echofon für Firefox hinterher, aber da gibt es immer noch keine Aktualisierung, und eine Alternative zum Panel-Browser-Addon gibt es auch noch nicht. Dafür gibt es noch Tweeten, eine werbe- und kostenfreie Desktop- und Browser-App.
Drei Journalisten erzählen darüber, wie es war, als 1992 in Sarajewo der Krieg einbrach.
Etwas älter, aber schön zu lesen: Oliver Kalkofes Gemeinsam dagegen.
Und während ich mir die Frage stelle: Spazieren im Herbst wieder mehr Gesundheitsschutzablehner durch die Straßen? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Was Twitter jetzt tun musk
Schlechte Wortspiele etablieren aber dalli, dalli. Ja, ich verstehe die Aufregung um Twitter nicht so. In den letzten Jahren wurde der Dienst nur noch runterverwaltet, ohne dass da irgendjemand zündende Ideen hätte. Das Ganze war von den vielen vernetzten Nutzern getragen, wie das was den Aktionären bringen soll, blieb unbeantwortet. Jetzt sind die aber ausbezahlt und Musk kann zeigen, was er daraus machen gedenkt.
Das Fediverse zeigt, was ein technisches und soziales Miteinander an bunten Blüten zum Vorschein bringen kann: All die beliebten Dienste in werbe- und trackingfrei, keinen Algorhithmen unterworfen und zum Selberhosten. Sowas bräuchte es für Twitter. Sowas sehe ich nicht. Ob man da irgendwas mit Autos machen kann — keine Ahnung. Ansonsten sieht mir im web2.0 alles ausgelotet aus, und die, die man bisher nicht erreicht oder vergrault hat, die kriegt man nicht so ohne weiteres für kommerzielle Dienste.
Ben Thompson meint, da wäre im Netz noch eine Lücke, was Ad-hoc-Informationsmitteilungen angeht. Das mag sein, ich schalte allerdings alles sofort aus, was mich plötzlich und ungefragt nerven will.
Was bleibt? Twitter geht entweder den Bach runter, vielleicht etwas schneller als bisher, oder es entsteht etwas, was man haben will, was immer das sein sollte.