Gut ein Viertel der zur Landtagswahl in Thüringen Gegangenen hat AfD gewählt. Wer will kann sich ja mal anschauen, wo die ihre Hochburgen haben, einen Heben für jeden Ort, den man schon mal gehört hat. Noch irgendwie anders ist die Bestandsaufnahme, dass die SPD in Thüringen bei den Unter-25-jährigen bei 5% angekommen ist. Stuttmann hatte die bundespolitisch fast vorweggenommen. Noch gruseliger ist, dass bei den unter 60-jährigen die AfD vorne liegt. Alexander Gauland macht auch klar, wes Geistes Kind die AfD ist.
Michael Spreng stellt ernüchtert fest:
Hass und Hetze waren offenbar ein Grund, AfD zu wählen.
Trotzdem glaube ich nicht, dass heute die Uhren umgestellt wurden, politisch gesehen. Vielleicht ist aber mal Gelegenheit einen Blick in den Osten zu werfen. Daniel Schulz’ Bericht über seine Jugend in Ostdeutschland gibt es jetzt auch als Feature:
Die eigene Hässlichkeit kann ein Rausch sein. Wenn man sie umarmt und das Grauen in den Gesichtern derer sieht, die einen beobachten und verachten, aber sich nicht an einen herantrauen.
Und während ich mir die Frage stelle: Können Dax-Konzerne Thüringen retten? fahre ich den Rechner runter.