Lesezeichen vom 11. Oktober 2019

- Christian Y. Schmidt: Endlich Eskalationskunde Wenn einem Media Markt das versprochene Geschenk nicht geben will.
- Alida Bremer: Handke und der Balkan — Nobelpreis in den falschen Händen “In Rambouillet, wo 1999 die Friedensverhandlungen zwischen der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien und der politischen Führung der Kosovo-Albaner stattfanden, sagte er: “Bei den Juden, da gibt es Kategorien, man kann darüber sprechen. Aber bei den Serben — das ist eine Tragödie ohne Grund.” (…) das Nobelpreis-Komitee nimmt die Menschen aus dem Balkan genauso wenig ernst wie der jüngste Preisträger.”
- Richard David Precht: Kima der Wahrheit “wer, wie die AfD, das Rad der Geschichte zurückdrehen will, den stört die drohende Klimakatastrophe kolossal, denn das Klima lässt sich eben nicht zurückdrehen. Für all diese Menschen ist die Herausforderung des menschengemachten Klimawandels schlichtweg zu groß. Die Informationen über die drohenden Folgen des Klimawandels erscheinen nicht als nützlich, sondern als extrem ärgerlich. Wer ist schon so wahrheitsliebend, dass er sich völlig infrage stellt?”
- Jan Ole Arps: Warum Männer morden – und dabei herzlich lachen können Klaus Theweleit: “Sie kommen zum Gefühl der Erlösung von bedrohlichen Körperzuständen durch Gewaltakte, durch das Zerstören des Lebens anderer, gefeiert im exzessiven Gelächter.”
- Ralf Heimann: Döpfners Gefühle “bemerkenswert, dass Döpfner Präsident der Zeitungsverleger ist, mit seiner pauschalen Medienkritik aber in die gleiche Kerbe schlägt, die auch die AfD schon seit Jahren bearbeitet – mit dem offensichtlichen Ziel, die Glaubwürdigkeit unter anderem der Medien in Zweifel zu ziehen, die Döpfner als Verbandspräsident vertritt.”
- 🔒 Stefan Niggemeier: Nach Naonazi-Anschlag: Springer-Chef schreibt der AfD aus der Seele 🔒 “Mathias Döpfner hat den tödlichen Anschlag eines Rechtsextremisten zum Anlass genommen, über alles zu schreiben außer über Rechtsextremismus. (…) Einer der einflussreichsten deutschen Medienmanager, ein Multimillionär, dessen Lobbyisten beste Beziehungen in die Politik haben, glaubt, in das populistische Eliten-Bashing einstimmen zu können, ohne sich selbst zu dieser Elite zählen zu müssen. (…) Döpfner plädiert für einen Journalismus, der nicht erst recherchieren muss, um zu wissen.”