Gestern hat die EU auf Druck der Verleger eine Reform des Urheberrechts in der EU durchgewunken, die vorsieht, dass z.B. Suchmaschinen keine Anreißertexte oder Zitate von Überschriften ohne Lizenz mehr verwenden dürfen. Da feiern wohl die Verleger, wenn sie kurz ihren Blick auf ihre niedergehenden Abozahlen abwenden, und man darf rätseln, wann sie wieder anfangen zu jaulen, wenn sie merken, dass jetzt weniger Leute ihre Seiten besuchen, weil sie weniger in Suchmaschinen vorkommen. Die CDU hat derweil wieder unterstrichen, dass sie im Kern eine kapitalistische Partei ist, deren Stoßrichtungen Lobbyisten diktieren.
Udo Stiehl wundert sich, wie ein Begriff wie das krampkarrenbauersche Frühwarnsystem in Bezug auf Flüchtlinge so einfach in journalistische Texte gelangen konnte.
Ich kenne keine Netzsendungen der Öffis mehr, ich kenne auch keine Jugendlichen, die das hören, aber beim WDR trauert der eine oder andere diesen hinterher.
Und während ich mir die Frage stelle: Wie ist die Gefühlslage eigentlich bei der CDU, wenn nach dem ersehnten Merkelende die Nach-Kramp-Karrenbauer-Zeit erwartet wird? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.