Kurz nachdem dieses Blog startete, gab es hier Lesezeichen und Guten-Morgen-Artikel. Letztere wurden erst der Form nach von einem SPIEGEL-Autor kopiert und heute gibt es einige Chefredakteuere, die das Publizieren derartiger Artikel als Königsdisziplin ansehen. Aber auch die Lesezeichen geraten unter kommerzielle Räder. Über Facebook bin ich auf pigd gestoßen, einem Lesezeichen-durch-Nutzer-Dienst, der Geld kostet, sobald man selbst dort Lesezeichen oder Kommentare hinterlassen möchte. Money for the fame, ein feuchter amerikanischer Traum und ungefähr so realistisch. Schön redundant wird es, wenn dort jemand sein Lesezeichen Mal raus aus der Filterblase betitelt — innerhalb einer Filterblase.
Und während ich mir die Frage stelle: Sollte man wieder anfangen, den Leuten zu erklären, was Blogs sind und was sie können? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.