Nachdem die Süddeutsche Zeitung gerade eine Adblocker-Wand hochgezogen hat, die leicht zu umgehen ist, dachte ich erst, die sei ignorierbar. Aber wenn man von seinem Blog seine Besucher jetzt zur Süddeutschen schickt, ist es eben doch irgendwie blöd, wenn die da nur diese Wand zu sehen bekommen. Man bekommt allerdings meist alles, was dort steht, woanders zu lesen, also raus aus der Bequemlichkeit und die Informationen außerhalb der Süddeutschen suchen.
Das Gleiche gilt für die noch größere Bequemlichkeitsfalle: Nachdem Google gerade aufgegeben hat, Nutzer nicht identifizierend zu tracken, sollte man schon mal wieder auf die Idee kommen, sich weitestgehend ohne Google Dienste im Internet zu bewegen. Es ist ja auch meist nur die Bequemlichkeit, die einen davon abhält. Nachrichten.de ist inzwischen Google News ebenbürtig, ixquick funktioniert meist genauso gut wie die Google Suche, G‑Mail nutze ich eh nicht. YouTube-Videos sind da vielleicht das größere Problem, wobei Vimeo auch viel hat.
Und während ich mir die Frage stelle: Brauchen wir ein Open-Source-und-Anti-Tracking-Pamphlet? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.