- Die “verschollene” Präsidenten-Biographie Eine fiktive Biographie von Heinrich Lübke stört den einen oder anderen.
- Udo Jürgens’ Vetter im stern “Ich denke, Udo hat die Menschen nicht geliebt”, sagt Bockelmann rückblickend. “Ich hatte immer den Eindruck, dass ihn die Menschen, die ihm zujubelten, nicht wirklich interessiert haben. […] Er war im klassischen Sinne vielleicht sogar beziehungsunfähig. Er hat etwas anderes geliebt: seine Musik, seine Auftritte. Er war ein Künstler mit Leib und Seele.”
Lesezeichen vom 3. Januar 2015
- The End of Gangs: Cleaning Up Los Angeles, California Wieso in LA die Gangs aussterben.
- Soziologe Ulrich Beck ist tot
- Pommdönerfaxen | Flusskiesel “Er hält eine Tüte “Pommdöner” in den Händen, aus der er methodisch langsam mit einer Plastikpommesgabel nach und nach Fritten herauspiekst und zum Mund führt. Er kaut mit bedacht, als würde er jede Geschmacksnuance der Fettstifte herausschmecken wollen. [..] Der Mann ist entspannte Konzentration, ein Buddhist auf der höchsten Stufe der Meditation. Vollkommen im hier und jetzt und Dinge wie Hunger oder Ekel hat er längst hinter sich gelassen. Oder er hat gekifft.”
Lesezeichen vom 4. Januar 2015
- Datenschutzabkommen: War da was? “Die EU will den USA jetzt ganz freiwillig Bürgerdaten liefern.”
- Aldi grocery store: best in America, related to Trader Joe’s.
Lesezeichen vom 5. Januar 2015
- Wie es bei „Maybrit Illner“ im ZDF wirklich zugeht Unprofessionell. Erhellender Artikel, aber nicht überraschend.
- Pegida floppt außerhalb Dresdens.
- Diplix linkt seit 20 Jahren ins Internet, will das künftig aber weniger tun, um mehr schreiben zu können. Lars will auch mehr schreiben.
Moin
Die Blödzeitung, die Ende vergangenen Jahres noch beherzrt ins Horn der Abendlanduntergeherseher geblasen hat, sammelt heute Stimmen gegen Pegida. Wie schizo muss man eigentlich sein, um für dieses Drecksblatt zu schreiben?
Wovor wohl auch Pegidasten Angst hätten: In Frankreich zeigt man sich angeschlagen, ob des neuen Romans von Michel Houellebecq über einen muslimischen Präsident im Nachbarland. Eigentlich schon wieder Grund genug, ihn zu lesen.
Felix Schwenzel verlinkt Marc Wickels Analyse der Krautreporter und vermisst selbst die Rosinen. Ich für meinen Teil sehe einfach kein Format, aus dem sich was Besonderes entwickeln würde. Der Vergleich mit dem niederländischen Original hinkt immer mehr.
Und während ich mir die Frage stelle: Können die Deutschen noch Journalismus? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Lesezeichen vom 6. Januar 2015

- Ken Jebsen am Brandenburger Tor Jebsen meint, man könne die Natur der Demokratie vorziehen. Das ist im Kern genau das, worauf die Argumentation solcher Polemiker hinausläuft: Sie verstehen nicht, dass Demokratie heutzutage den Rechtsstaat bezeichnet. So impliziert er auch, dass es nur Meinungen und keine Wahrheiten gibt, über die man dann in Demokratien endlos streite, womit Demokratien struktuell überflüssig sind. Eine Gaga-Argumentation, die vom Kopf her stinkt.
- Was war denn das vorhin eigentlich für eine Kamerafahrt, @tagesschau? Höhöhö, ertappt.
- Bundesfinanzministerium — Gutachten „Öffentlich-rechtliche Medien – Aufgabe und Finanzierung“
Moin
Felix Dachsel erzählt, wie er in seiner Heimatstadt im Erzgebierge im Angesicht von Neonazis aufgewachsen ist, die meist in der Überzahl, durchtrainierter und geistig oftmals neben der Spur waren. Was ihn derzeit aber wirklich ängstigt ist:
Mehr Angst als um mich habe ich, wenn ich sehe, wie sich Rechte und Menschen aus der bürgerlichen Mitte verbünden. Wenn ich davon lese, wie gegen Asylbewerber demonstriert wird. Da ist für mich nicht mehr der einzelne Nazi das Problem, sondern Teile der Gesellschaft. Dagegen kann man sich mit Pfefferspray nicht wehren.
Das ist wohl mit Blick auf Dresden geschrieben worden, in Düsseldorf ist Pegida ja eher ein klassischer Rohrkrepierer. Im Verhältnis betrachtet waren bei der Demo gegen das Rauchverbot in Kneipen deutlich mehr Teilnehmer — und das waren vielleicht Nulpen. Von den vielen Demos, die unter dem öffentlichen Radar herziehen, mal ganz abgesehen.
Bei der Kriminalakte bespricht man Liebe ist das perfekte Verbrechen, die Verfilmung von Philippe Djians Die Rastlosen, schreibt leider nur nicht, wie man das alles fand.
Und während ich mir die Frage stelle: Wie lange dauert es wohl noch, dass man sich medial an Demos gewöhnt? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Großstadttiere
“Hihihi”, sagte das Kugelfroschmännchen, “ich verstecke mich einfach hinter dieser Kiste, dann sieht mich keiner.”
Knöllchen
So, mal wieder die Blogroll ausgemistet. Ergebnis nach etwas mehr als einem Jahr: 3 Abgänge, davon ein Kick, zwei Zugänge, zwei Linkänderungen. Schön zu sehen, dass viele dem Bloggen treu bleiben.
https://twitter.com/klagefall/status/551326327593517057
Lesezeichen vom 7. Januar 2015
- En direct — Les trois suspects identifiés et localisés — Libération
- 22 Heartbreaking Cartoons From Artists Responding To The Charlie Hebdo Shooting
- Umgang mit Pegida: Es darf nicht zu dunkel werden in Deutschland “noch ein Kubicki-Statement: „Wenn ich in einem Ort XY ein Flüchtlingsheim errichte, kann ich dort nicht gleichzeitig die Polizeistation schließen.“ Wo bitte liegt dieses „XY“? Es liegt im Biotop des Ressentiments.”
- Oliver Kalkofe zum Anschlag auf Charlie Hebdo “Manchmal weiß man einfach nicht,
was man sagen oder schreiben soll,
weil man die Welt, in der man lebt,
einfach nicht mehr mag oder versteht”