Die Autorin hat wohl in Schweden vor diesem Machwerk mit einer Pornobeichte Erfolg gehabt. Mein Interesse weckte dieses Werk durch das Youtube-Video. Beim Lesen dieses Gott-Teufel-Hausfrau-Schinkens wartete ich immer irgendwie darauf, dass der große Witz noch um die Ecke schaut — vergebens. Eine nette, kurzweilige Unterhaltung bietet der Schmöker, aber wieso ich den gelesen habe, weiß ich hinterher eigentlich nicht mehr so genau.
Guten Morgen
Herm hat da aber mal wunderhübsche Fotos in seiner thüringischen Waldheimat geschossen.
Der Spiegelblog kritisiert die Ebola-Berichterstattung des ehemaligen Nachrichtenmagazins.
Michael Spreng verabschiedet Klaus Bölling, den er für den besten Regierungssprecher der Bundesrepublik hält.
Und während ich mir die Frage stelle: Worüber der Spiegel wohl in 10 Jahren so berichtet? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Lesezeichen vom 4. November 2014
- Sofaschmöker.de » Die Münstersche Zombiezeitung Kaum übernommen, sind einem bei der Münstscherschen Zeitung dpa-Meldungen über die eigene Umstrukturierung zu peinlich.
Guten Morgen
Tom Schwede ist ein Foodblogger-Bashing-Artikel beim Spiegel nicht so gut bekommen.
René Pönitz wundert sich nachhaltig über die aktuelle sächsische Imagekampagne. Die habe ich auch schon am Züricher Flughafen auf großen Monitoren gesehen und nicht wirklich verstanden.
Rolf hat das Podcasten wieder begonnen und interviewt den Tecklenburger Bürgermeister Stefan Streit.
Und während ich mir die Frage stelle: Wird es wirklich schon Zeit, das Schweizer Bankenwesen anzuzapfen? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Lokführerstreik
Ich vertrete mir kurz vor dem Essener Hauptbahnhof die Füße und treffe auf einen Zugbegleiter, der sich gerade eine Zigarettenpause gönnt.
“Na, morgen großer Streiktag?”
- “Na, das werden wir mal sehen. Genau weiß noch keiner, was morgen los ist. Eigentlich alles ein ganz großer Schwachsinn. Und wenn die sich morgen wieder wie beim letzten Mal zum Grillen verabreden, die Lokführer, dann weiß ich nicht, ob das nicht noch einmal Ärger gibt.”
“Der Vorsitzende der GDL war ja früher auch Lokführer.”
- “Der war ja schon in der DDR so ein hohes Tier. Aber den Wisselski oder wie der heißt, den kümmert es doch einen Scheiss, ob die Leute hinterher 3% mehr oder 5% mehr bekommen. Sie können morgen aber auf jeden Fall den RE2 nehmen, die fährt.”
“Aber wenn nach so einer Ankündigung nicht gestreikt wird, macht man sich auch irgendwie unglaubwürdig.”
- “Ich muss ja sowieso morgen antreten, ich darf nicht streiken. Sie können auch über Bielefeld fahren. Der RE6 fährt auch. Je nachdem, wohin Sie wollen.”
“Nanu? Wieso dürfen sie nicht streiken?”
- “Ich bin beim Subunternehmen angestellt. Wir kommen morgen hier zum Bahnsteig, und dann wird uns gesagt, wo wir fahren. Oder wir rauchen uns stundenlang eine. Das wird eine Scheisse. In Deutschland müssen Sie Millionen auf der hohen Kante haben oder sie haben die Arschkarte.”
“Ein Subunternehmen, das ihren Angestellten Namensschilder der Deutschen Bahn zur Verfügung stellt?”
- “Gut, ne?”
“Ganz großes Kino.”
- “Ja, die Bahn ist halt inzwischen ein wirtschaftsorientiertes, nee, warten Sie, wie heißt das noch? Ein kostenoptimierendes Unternehmen. Ich muss jetzt wieder rein. Schönen Abend noch!”
Jürgen Kehrer: Kein Fall für Wilsberg
Weiterer Schritt in meinem Vorhaben, einmal die Wilsberg-Romane durchzulesen: Der vierte Schmöker der Reihe
. Ein Industrieller eines Vororts von Münster wird ermordet aufgefunden. Seine Firma ist in Waffenlieferungen verstrickt und er hat ein persönliches Geheimnis. Sämtliche Figuren bis auf Wilsberg bleiben farblos, der Fall haut einen nicht vom Hocker, Lokalkolorit ist auch kaum gegeben, einzig die Mordmethode bleibt vielleicht etwas im Hinterkopf. Ansonsten geht sich dieser Text im Rausch alltäglicher Informationen zielsicher unter.
Lesezeichen vom 6. November 2014
- Düsseldorf registriert : D Timm Thaler würde sich im Grabe umdrehen.
- Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür: Innenministerium stellt sich stur beim IT-Sicherheitsgesetz Die Dummheit stirbt nicht aus.
- AC/DC Schlagzeuger wegen Auftragsmorden inhaftiert
- Andreas Rebers zum Fall Nuhr
Guten Morgen
Von der gestrigen Information, dass Unternehmen über Luxemburg Steuern in Milliardenhöhe, einsparen, ist wohl auch die Huffington Post betroffen.
Passende Grafik zum Entsolidarisierungsvorwurf beim aktuellen Lokführer-Streik.
Eben schreibt Dave Winer noch, dass seine Twitter-Tools auf so wenig Resonanz gestoßen sind, schwupps verwendet man bei Twitter sein Little Pork Chop, wodurch man längere Texte per Eingabemaske direkt als mehrere Tweets abfeuern kann.
Bei den Westfälischen Nachrichten kann man gerade miterleben, wie deren Journalisten intern in die Enge getrieben werden.
Kleine Übersichtsgrafik, wo Syrische-Flüchtlinge aufgenommen wurden.
Und während ich mir die Frage stelle: Wie lange lassen sich Arbeiter es noch gefallen, dass die Oberen derart arrogant auf sie eintreten? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Der Igel im Nebel
Wenn Eltern früher in der Sowjetunion ihre Kinder mal wieder so richtig fertig machen wollten, dann ließen sie sie Trickfilme für Erwachsene schauen. Zum Beispiel: Der Igel im Nebel .
Ein Igel ist mit Warenje im Beutel auf dem Weg zu seinem Freund, dem Bären, um Sterne zu zählen, wird von einem Uhu erschreckt, den er als “Psycho” betitelt, rennt einem weißen Pferd in den Nebel hinterher, bei dem es ihm interessiert, ob es ertrinkt, wenn es im Nebel einschläft, fällt auf der Suche nach seinem verloren gegangenen Beutel in einen Fluß, kommt dennoch irgendwie beim Bären an, überreicht ihm seinen Beutel und endet als Demenzkranker. Zwei Wochen später wird er von Pilzsammlern entdeckt oder so.
Im Stadtzentrum von Kiew wurde 2009 eine Statue des Igels errichtet. Kein Witz.