Der Schinken war ein Geburtstagsgeschenk. Man soll mir ja eher nicht so Bücher schenken. Sowas ist immer schwierig, wenn der Beschenker den Beschenkten nicht so kennt. Aber ab und zu passiert das dann doch. Und man liest das dann. War ja ein Geschenk. Und man verzweifelt.
Birr ist Slam Poet. Wobei: Heutzutage schimpft er sich Kabarettist, weil das wohl erwachsener klingt. Und er hat dieses Buch irgendwie geschrieben, was man nur lesen sollte, wenn man sich selbst innerlich einen aufgebrachten Slam Poeten aufleben lässt.
Nüchtern geht’s nicht. Das Buch will hip sein und kommt mit Städtebeschimpfungen an, die andere schon besser vorgemacht haben. Das Buch will lustig sein. Ist es nicht. Zum Verrecken nicht. Es ist ungefähr so, als würde Jan Hofer das Hörbuch zu Die Supernasen einsprechen. Das klingt dann so:
Was haben Stalin, Hitler und Jack the Ripper gemein? Sie alle waren mal Kinder. Das kann doch kein Zufall sein!
Grottig.
Dieser Schmöker ein öder Begleiter auf unserem Donnerbalken und erhält folglich von fünf möglichen Klorollen: