So gestern Sherlocks dritte Staffel gesehen und darauf darf sich jeder freuen, der sie noch nicht gesehen hat. Dazu The Blacklist mit James Spader angesehen, was irgendwo schablonenartig ist, aber gut geschauspielert. Durchaus sehenswert — bevor man sich mit dem herkömmlichen Fernsehangebot abfindet.
Ich bin gerade erst dazu gekommen, diese Perle aus Kirchhellen anzuhören, daher sofort eine kleine Hörempfehlung: Der Radiobastard. Der hat sogar eine ganz gute Schreibe:
Jetzt bin ich 33, habe einen guten Job in einer leitenden Position, lebe mit meiner Frau auf dem Land, werde in den nächsten Wochen Vater und genieße die freien Nachmittage auf der Couch oder beim Spaziergang über die Felder auf der anderen Strassenseite. Und ich könnte mir nichts besseres vorstellen. Die Ruhe und die Abgeschiedenheit sind genau das, was ich als Ausgleich zu meinem stressigen Job brauche. Lange Diskoabende reizen mich nicht. Ein gemütliches Essen mit Freunden dafür umso mehr. Nachts besoffen um die Häuser ziehen ist nicht mehr meins. Lieber bummele ich mit der Frau über den Trödelmarkt oder mache Städtereisen und besuche Austellungen. Wöchentlich wechselde Geschlechtspartner sind was feines, können aber die Verbundenheit und das Gefühl von Zusammenhalt, dass ich bei meiner Frau habe, in keinster Weise ersetzten.
Und sonntagnachmittags mit einem dicken Strickpullover auf der Couch zu liegen ist mir mittlerweile einfach sehr viel lieber, als samstagnachts besoffen in der Küche auf dem Boden einzuschlafen.
Tja, die Spießerfalle, irgendwann landen viele da drin.
Und während ich mir die Frage stelle: Wird Handypodcasten das nächste große Ding? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.