Am Wochenende waren wir zu Besuch in der Schweiz. Und wie der Zufall es so will, haben wir auch in der Woche vor diesem Kurzurlaub Kulturzeit angeschaut. Angepriesen wurde die Karl der Große und die Schweiz-Ausstellung. Da wir zeitig ankamen, noch ein paar Minuten übrig hatten und der Eintritt eh in unserer Fahrkarte mit drin war, widmeten wir uns dieser Zusammenstellung im Schweizerischen Landesmuseum:
Einen Blick auf die Ausstellung darf man schon verschwenden, aber oftmals wurde der Zusammenhang zwischen Karl dem Großen, den Ausstellugnsstücken und der Schweiz nicht deutlich. Irgendwas schien größer gemacht werden zu wollen. Wie auch immer, wir verschwanden wieder und promenierten durch die Innenstadt:
Man muss sich schon explizit eingrooven auf Zürich. Wenn man sich so wie wir blindlinks ins gemenge stürzt sieht man nur teuere Einkaufsläden und Preise. Und irgendwie denkt man die ganze Zeit, das alles gäbe es daheim eh billiger, wieso also den Blick verweilen lassen, wenn die besonderen Hingucker in den Schaufenstern ausbleiben?
Aber farblich ist Zürich recht hübsch in diesem Herbst und die sich durch Zürich ziehende Limmat harmoniert dazu ganz vortrefflich:
Wir waren dann dann auch noch bereit, der Munk-Ausstellung eine Chance zu geben.
Allerdings waren da wieder diese Eintrittspreise auf Züricher Niveau. Wir verschoben den Besuch einer Munk-Ausstellung für’s Erste.
Tags darauf versuchten wir es noch einmal mit der Kunst. Dieses Mal mit dem Museum Rietberg. Ausgestellt wurden die teuersten, zeitgenössischen asiatischen Künstler, die wir allersamt nicht kannten. Daher wirdmeten wir uns zunächst der bleibenden Ausstellung. Und dort zeigte sich, dass man in der Schweiz wohl doch über so etwas wie Humor verfügen.
Wie bei dieser Zusammenstellung zum Beispiel:
Unter diesem Schaukasten steht geschrieben, was wir hier sehen. Ganz rechts sehen sie die Maske eines Dämons. In der Mitte, wenn Sie ihren Blick mal dort hin richten, sehen sie die Maske eines Dämons. Das links da ist ein alter Mann.
Stand da so. Muss man glauben. Auch bei diesen eckbusigen Tiere-auf-dem-Kopf-Trägerinnen hatten die Dekorateure sohl ihren Spaß, denke ich.
Wieso zielt sonst die linkte auf die rechte und die rechte sinkt getroffen in sich?
Verwirrt und belustigt zogen wir wieder von Dannen und namen einen preislich akzeptablen durch Mikrowelle aufgewärmten Snack in der Metzger- und Wursterei Zgraggen zu uns:
Der gemeine Züricher schaute sich derweil das Aufeinandertreffen von Rudermannschaften der Uni und der Technischen Hochschule an.
Oder man verspeist mitgebrachte Brotzeiten am Zürisee. Auch ne Möglichkeit.