Wochenende in Zürich verbracht, ich komme erst langsam wieder auf Betriebstemperatur.
Felix Schwenzel hat sich Gedanken gemacht, dass Blogger doch ihre Werbelinks in Artikeln deutlich kenntlich machen sollen. Ich meinte in diesem Zusammenhang:
Ich finde die Angelegenheit durchaus philosophisch, gerade nach der Berichterstattung über Amazon in der Vergangenheit. Man kann aus moralischen Gründen Amazon gar nicht verlinken und auf den kleinen Buchladen um die Ecke verweisen. Man kann ebenso sagen, na zumindest sollen meine Leser, wenn sie schon bei Amazon kaufen, über meinen Link dahin kommen — das wäre dann nicht moralisch, sondern bloß wirtschaftlich. Scheint mir aber okay zu sein. Sollte man das kennzeichnen? Widerum: Schaut man sich an, was gewesen ist, ist das wohl besser. Ich habe auch Leute aus dem FeedReader geschmissen, weil sie Kaffeemaschinenwerbung in Artikeln betrieben haben, um an eine Kaffeemaschine zu kommen. Ich zögere etwas mit Twitterern, die Fragen in Tweets werfen, die mit Affiliate-Links verknüpft sind, wobei das schlicht dasselbe ist.
Als Experiment habe ich die Buchkurzbesprechungen bei Sofaschmöker mit derartigen Links ausgestattet und gekennzeichnet.
Scheiß doch auf das Leistungsschutzrecht: Der Axel-Springer-Verlag arbeitet jetzt mit Google zusammen. Vielleicht denken usnere Freunde von der CDU mal einen Minimoment darüber nach.
Des Flusskieses Grafikeralpträume.
Ulrich Horn schreibt darüber, dass der SPD die Lokalpolitik zur Archillesferse geworden ist.
Und während ich mir die Frage stelle: Ab welcher Intensität machen Affiliate-Links einen Blogartikel unglaubwürdig? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.