Ja, sie hätte gewarnt sein sollen, als Merkel ihr ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen hat. Jetzt ist es also doch noch passiert: Die FDP ist aus dem Bundestag geflogen, dafür währe beinahe die Ein-Themen-Partei AfD ins Parlament eingezogen. Ein wenig Spannung saß demnach wohl im gestrigen Wahlabend. Schon liest man bei der Springer-Presse die ersten Artikel, wieso man die FDP unbedingt braucht und beim ZDF entblödet sich der Terror Teveßen nicht, unbedingt schwarz-grün zu fordern — weil Kleinpartner der CDU ja immer so erfolgreich aus den Koalitionen rausgehen. Als ob die Medien nicht die Ein-Themen-Partei groß gemacht hätten und sich vielleicht besser mal in Zurückhaltung üben sollten, was politische Empfehlungen angeht.
Stefan Niggemeier fordert eine Diskussion über die 5‑Prozent-Hürde.
Markus Beckedahl sieht im Wahlergebnis einen schwarzen Tag für Deutschlands Netzpolitik.
Und während ich mir die Frage stelle: Würde der Fall der 5‑Prozent-Hürde das spontane Hochkommen unberechenbarer Parteien im Zaum halten? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
Ein Kommentar
Die Forderung nach Abschaffung der Fünfprozenthürde ist ein Schnellschuss. Dann wäre nämlich nicht nur die “PARTEI”, sondern auch die NPD im Bundestag.
Also: Finger weg!
http://www.politikerklaert.de/finger-weg-von-der-funfprozenthurde-387/