Vea Kaiser, Autorin des Romans Blasmusikpop, hat ihrem Ärger darüber, dass ihr Buch auf einer Internetseite, auf der Links zu illegal online stehenden Buchern, vorkommt, Luft gemacht. Malte Welding stellte den Text zur Diskussion auf seine Seite, worauf ich kritisierte, dass es wohl nicht funktioniert, den sich selbst so nennenden Buchbefreiern ins Gewissen zu reden:
Niemand kauft ein Buch, um die Leistung des Autors zu belohnen oder um fair zu sein. Der Schaden bzgl. dieses Buches kann so groß nicht sein, gemessen daran, dass er in keiner mir bekannten Angebotsseite auftaucht. Aber immerhin habe ich von diesem Buch jetzt überhaupt einmal gehört – und das ist wessen Verdienst? Irgendwo in diesem Gestrüpp wird sich eine Lösung entwickeln.
Gehört habe ich davon, aber eben auch gelesen, dass es seicht und naiv sei oder wie Sigrid Löffler schreibt
Nur durch ihre alles überrumpelnde Erzählfreude kann Vea Kaiser die fundamentale Unglaubwürdigkeit ihrer Dorfgeschichte in Schach halten. Wer sich nicht willig auf ihren treuherzigen Erzählton einstimmen mag oder kann, dem wird so viel ostentative Naivität bald auf die Nerven gehen.
Ja, ich glaube, da ist genau getroffen worden, was mich am Lesen solcher Literatur hindert. Aber gut, darum geht’s gar nicht.
Nein, nörgeln wird nichts nutzen, und so lange das Werk nur auf einer kleineren Seite auftaucht, denke ich nicht, dass sonderlich viele Internetnutzer auf einen Kauf des Buches verzichten, nur weil ein E‑Book dort kostenlos rumschwirrt. Knapp 500 Seiten am E‑Book-Reader durchzuklicken ist auch nicht gerade ein Vergnügen, aber das mag nur meine Erfahrung sein.
Währenddessen unkt man in der Szene, 2013 werde das Jahr, in dem die Bücher in die großen Anbieterportale illegal zur Verfügung gestellter Musik und Filme auftauchen, sprich: zu diesem Mainstream aufschließen. Das würde mich wundern, denn einerseits dauert der Konsum von Literatur länger als d