Gestern lief in der ARD “Der Sturz. Honeckers Ende”, ein Film um ein Interview mit Margot Honecker, die immer noch nicht wahr haben will, dass die DDR qua Unrechtsstaat gescheitert ist, sondern meint, er sei von fremden Mächten gestürzt worden. Mein weiß ja gar nicht, wenn man sich mit Margot Honecker befasst, ob man argumentativ auf das, was sie sagt eingehen soll, oder Mitleid haben soll oder irritiert über ihre die Tragödien anderer verachtende, stehengebliebene Ansichten sein soll, und ist es unterm Strich alles. Im Osten des Landes fragt man sich dabei auch, ob ein solches Interview nicht die Sympathieen für die DDR nährt. Man kann das eine aber nicht ohne das andere haben. Die Debatte über den Unrechtsstaat DDR ist noch nicht, aber sicher irgendwann beendet. Der Kern ist hierbei, dass die DDR nicht als dem Kapitalismus gegenüberstehender Sozialismus Unrechtsstaat ist, sondern sie war ein Unrechtsstaat, weil es keine Gewaltenteilung gab, was den Einzelnen Menschen dem Staat gegenüber zur völligen Machtlosigkeit, selbst was seine Menschenrechte angeht, verurteilte.
Whitney Houstons als Comback gedachter und als Farewall anlaufender, letzter Film ist angelaufen.
Stefan Niggemeier irritiert, wie beim Handelsblatt dank Verbreitung von Hektik Fehler kaschiert werden.
Und während ich mir die Frage stelle: Ist der Sozialismus ernsthaft noch etwas anderes als vergangener Staatsirrgang? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.