Die FAZ übersetzt diesen Text, in dem Evgeny Morozov gegen Jeff Jarvis als Inbegriff des Netzintellektuellen austeilt. Er attestiert an dessen Buch intellektuelle Faulheit und legt das Niveau der Diskussion vor:
Wer behauptet, beim deutschen Widerstand gegen Google gehe es in erster Linie um den Schutz der Privatsphäre, und er basiere auf ihren tragischen Erinnerungen an Hitler und die Stasi, der muss zeigen, dass andere mögliche Erklärungen hier nicht zum Zuge kommen. Vielleicht wollen die Deutschen sich ja nur nicht von einem amerikanischen Unternehmen tyrannisieren lassen. Vielleicht wollen sie auch nicht, dass ein Unternehmen – irgendein Privatunternehmen – Geld verdient, indem es ihr Heim in eine Ware verwandelt.
Inzwischen hat Jarvis darauf geantwortet, indem er Morozov einen zuallererst persönlichen Angriff ankreidet, wobei er eine merkwürdige Analogie zwischen Rechten von Firmen und Rechten von Menschen als Kernpunkt der Auseinandersetzung um Privatsphären in Zeiten des Internets aufmacht. Auf diese Replik hat Morozov wieder geantwortet hat.
Und während ich mir die Frage stelle: Wer wirft wohl als Erster Plomlompom intellektuelle Faulheit vor (unterstellend, da wäre mehr rauszuholen)? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.