Ich habe ja schon einmal geschrieben, dass es riskant sein kann, einfach als Blogger wie Google Kurzzitate der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu verwenden. Denn dort meint man, dass selbst Zitate in einem rechtmäßigen Umfang gerne bezahlt werden sollen. Was man dadurch auch sagt, ist: Jeder noch so kleine Satz der FAZ besitzt eine schützenswerte Schöpfungshöhe. Das bedeutet für Blogger, dass sie, wenn sie mal so eine kurze Inhaltsangabe eines FAZ-Textes übernehmen, so wie Google das macht, satte 170 € an die Hauszeitung der Deutschen Bank überweisen sollen.
Ja, und warum soll man nach Auskunft der Zeitung Zitate dieser Zeitung für so viel Geld verwenden? Schlicht jeder Text gewönne
an Akzeptanz durch diesen attraktiven Content
Tja, was immer das genau heißt, in verständlichem Deutsch lässt es sich einfach nicht mehr ausdrücken, so modern ist das.
Also lieber Hände weg von der FAZ. Und wer eine Alternative sucht, sollte sich mal in die NZZ reinlesen.
Aktualisierung 30.01.2012
Inzwischen ist die Darstellung auf der Seite der FAZ so, dass unter einem zu bezahlenden Text ein Drittel eines Gesamttextes verstanden wird, der im Zusammenhang zitiert wird. Somit sind Kurzzitate auch in der Darstellung der FAZ okay, wenn auch diese Darstellung stark nach juristischem Schnickschnack klingt.
4 Kommentare
Hochmut kommt vor dem Fall, oder?
Jemals gehört, dass die FAZ in finanziellen Schwierigkeiten steckt? Nee, es sorgt schon eine große Deutsche Bank dafür, dass die FAZ nicht fällt.
Die FAZ ist eine üble Propagandaschleuder, aber was will man erwarten ?
Die NZZ ist eine echte Alternative. Besonders zu empfehlen : die internationale Kunstberichterstattung.
Der Wind zumindest für Blogger hat sich inzwischen etwas gedreht, s. Aktualisierung vom 30.01.2012.