Sowohl Benjamin Birkenhake als auch Konstantin Klein fühlen sich nur in ihrem Blog richtig daheim und verfolgen Google+ und Co. halbherzig, da dort Informationen quantitativ und kaum qualitativ zusammenlaufen.
Wie gewichtet man denn überhaupt bei all den Informationen, die online ungewichtet rausposaunt werden? Oder wie Markus bei Netzpolitik fragt: Gibt es eine Filter-Blase?, die Wichtiges außen vor lässt?
Friedrich Küppersbusch schlägt diese Woche mal Rating-Agentur nach:
[audio:http://httpmedia.radiobremen.de/mediabase/051697/051697_178067.mp3]Und während ich mir die Frage stelle: Was ist eigentlich aus diesem Bloggerverbund geworden? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
3 Kommentare
“Halbherzig” trifft die Sache nicht so ganz. “Halbköpfig” wäre genauer — die Menge der über G+ einlaufenden Informationen macht es noch nicht mal so schwierig, dem Strom zu folgen; es ist die engagierte und (z.T.) sehr fachkundige Art der Diskussionen, die mehr Aufmerksamkeit fordert als beispielsweise der Strom kurzer Tweets.
Was auch hilfreich wäre (und Google arbeitet wohl schon dran), wäre ein Mechanismus, lange Kommentarthreads zusammenzuklappen und so zu überspringen. Gerade Diskussionen mit ‑zig Teilnehmern machen es schwer, den Überblick zu behalten.
Die Wortwahl ist da wohl meinem Google-Unverständnis geschuldet. Ich weiß nicht so ganz, worin der Mehrwert neben Facebook und Twitter nun besteht. Interesante Qualitätsdiskussionen gab es forenmäßig anfangs auch in StudiVZ und Facebook, zumindest solche, die ich verfolgt habe. Aber die sind alle komplett eingeschlafen. Und quantitativ brauche ich keine weiteren Sozialnetzwerke. Vielleicht wird die Videotelefonie ja noch interessant.
Dafür allerdings haben wir schon bisher Skype und Google Chat und noch ein paar andere Möglichkeiten.
Warten wir’s ab, wie sich auch Google+ entwickelt. Letztendlich geht der Trend bei mir aber zu weniger Quantität, mehr Qualität. Und die bestimme ich im Blog noch immer selber.