Kurz aufgeschwappt ist in Deutschland vor kurzem ja die Diskussion über Adelstitel. Für das Thema leider wurde es nur von den Linken aufgenommen.
Adelstitel sind in der Tat eine überholte Differenzierung von Bürgern in besondere und normale und als solche schlichter Unfug.
Aber er hält sich. So zu sehen beim Politologen Jürgen W. Falter. Dieser meinte über das derzeitige Nichtverwenden seines Doktorgrades seitens Guttenberg:
Der Mann trägt einen 1200 Jahre alten Titel; er braucht den Doktortitel nicht.
Zunächst einmal ist der Doktorgrad oder die Doktorwürde kein Titel. Das sollte jemand, der befähigt ist, Promotionen zu begleiten, eigentlich wissen. Eine zweite Sache ist, dass Guttenberg den Doktorgrad sehr wohl gut gebrauchen kann, schlicht, weil er kein Jurist mit 2. Staatsexamen ist, d.h. nicht als Anwalt praktizieren kann. Mit einem Doktorgrad kann man eine ansonsten kaum zu nutzende Ausbildung doch noch halbwegs krönen.
Aber zurück zum Thema: Adelstitel als Titel, als Zusätze zum eigentlichen Namen sind Mumpitz. Weg damit!