Michael Spreng hat gestern starke Kritik an Cem Özdemir geübt. Dieser hatte dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Mappus ausländerfeindliche Ressentiments unterstellt, weil Mappus meint, dass Özdemir die Politik der baden-würtembergischen Gründen mitlenkt. Spreng meint:
Es ist nicht zulässig, dass ein deutscher Politiker seinen Migrationshintergrund instrumentalisiert, um den politischen Gegner ins Abseits zu stellen.
Ist es nicht? Was heisst überhaupt Es ist nicht zulässig? Vielleicht ist Özdemir zu plump im Auftreten, vielleicht hat er bewusst versucht, einen falschen Eindruck zu erzeugen, vielleicht spielt er aber auch nur eine Karte mit einem negativen Handycap aus. Nein, ein Emigrationshintergrund ist nicht per se negativ. Aber in der Hinsicht, in der Özdemir sich darauf bezogen hat, ist schon von einem Nachteil die Rede. Darf er diesen Nachteil für sich genommen nicht nutzen?
Stefan Niggemeier hat einen kritischen Artikel über die Vergabe des Ehrenpreises der Goldenen Kamera an Monica Liehrhaus geschrieben. Lierhaus lieferte mit ihrem ersten Auftritt nach schwerer Krankheit der Springerpresse Stoff für ihre Klatschseiten. Wenn dieser Stoff der eigentliche Grund des Preisverleihens wäre, wäre es dann okay diesen großen Bahnhof zu akzeptieren, wenn man persönlich davon profitiert?