Ich habe ja letztens das Buch Die Essensfälscher von Thilo Bode gelesen. Man hat sich ja schon daran gewöhnt, dass überall, wo Zucker drin ist, Zucker in diversen Namen erwähnt wird, weil es unterschiedliche Zucker gibt. Bode ruft dazu auf, dass Essensgüter wieder genauer deklariert werden. Es sei Verbrauchertäuschung, wenn in Heringssalat auch Rindfleisch wäre, wenn der Schwarzwälder Schinken kein Fleisch aus dem Schwarzwald enthält und so weiter. Bodes Beispiele sind schon verstörend.
Aber in der Unterhaltungsbranche gilt dieses Prinzip ja ebenso: Starsearch und Deutschland sucht den Superstar haben noch nie einen Superstar hervorgebracht. Germany’s Next Topmodel noch kein Topmodel. In Ich bin ein Star — holt mich hier raus! kommt kein Star vor. Man kann nur unken, was wohl aus dem Modellabel Golden Cut der Serie Fashion & Fame werden wird.
Im Gegensatz zu den Essensherstellern sind die Programmacher allerdings wohl gar nicht in der Lage, das Produkt herzustellen, auf das ihre Programmtitel verweisen. Dafür hat man innerhalb der Sendungen aber eine große Klappe. Was machen die da eigentlich?