Warum niemand Stuttgart 21 stoppt der Fincancial Times Deutshland — mehr Frage als Antwort ist dieser Titel des Handelsblatts: Den verbliebenen Befürwortern des überteuren neuen Stuttgarter Bahnhofs weht ein kalter Wind ins Gesicht, der sie wie die Beschützer eines goldenen Kalbs dastehen lässt:
Gerade der Fernverkehr, der in erster Linie von dem Vorhaben profitieren soll, könnte durch eingleisige Streckenabschnitte behindert werden. Mögliche Folge: Fahrplanchaos. Das Papier stammt von 2008 und wurde seitdem streng unter Verschluss gehalten. Nun prüfen die Planer, ob bestimmte Streckenabschnitte nicht doch besser zweigleisig gebaut werden sollten. […] Eine Studie des Umweltbundesamts verweist auf hohe geologische Risiken beim Bau der Schnellstrecke durch das poröse Gestein der Schwäbischen Alb, die sich auch auf die Kosten auswirken werden. Dem Gutachten zufolge zeichnen sich “Gesamtkosten von mindestens 9 Mrd. Euro ab, gegebenenfalls bis zu 11 Mrd. Euro”. Das Vorhaben sei — gemessen an seinem Nutzen für Personen- und Güterverkehr — “hochgradig ineffektiv”.
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Und während ich mir die Frage stelle: Werden einzelne Bankdarlehen des Staates wohl eines Tages Peanuts sein gegen die Kosten des Stuttgarter Bahnhofs? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
[Foto: Luc van Gent]