Moin

morgenkaffee

In den amerikanis­chen Medi­en ist man heute etwas entset­zt über die Tren­nung von Al und Tip­per Gore nach 40 Jah­ern Ehe.

Felix Schwen­zel nimmt die Ruhrbarone für ihre Kom­mentare zum Tauss-Urteil hart ins Gericht:

gegen leute zu het­zen und emo­tio­nen zu schüren die mit kinder­pornografie in verbindung gebracht wer­den ist bil­lig — genau­so bil­lig wie zu ver­suchen das leid von kindern zu instrumene­tal­isieren um sym­bol­is­che, aber nut­zlose geset­ze durchzu­peitschen. dif­feren­zieren, oder auf ein­er sach­lichen ebene bleiben, kann man auch, wenn man diese tat­en ver­ab­scheuungswürdig find­et.

beson­ders erschüt­ternd ist deshalb zu sehen, wie die ruhrbarone mit der kri­tik an schroed­ers text umge­hen. ste­fan schroed­er meint, er werde kri­tisiert weil er sein­er mei­n­ung „klare worte“ gegeben habe und die kri­tik daran nichts als tauss-vertei­di­gung wäre. ste­fan lau­rin hängt die lat­te noch ein biss­chen höher und echauffiert sich darüber, dass man den text kri­tisiere, statt sich über die tat aufzure­gen. in den kom­mentaren sagt er:

Hat sich mal ein­er von Euch klar gemacht, um was für Bilder es das geht? Dass dafür Kinder miss­braucht wur­den? Hat auch nur ein­mal ein­er daran gedacht, anstatt reflexar­tig Tauss zu vertei­di­gen?

als ob es nicht möglich sei, sowohl den text, als auch tauss zu kri­tisieren, als ob die abscheulichkeit der bilder um die es geht, die (jour­nal­is­tis­che) abscheulichkeit von bil­liger polemik recht­fer­ti­gen würde.

In Nordeutsch­land treten heute nach der drit­ten Schul­stunde Lehrer in einen Streik, um gegen die nicht­nach­haltige Schulpoli­tik, gegen län­gere Arbeit­szeit­en und Lehrerman­gel zu demon­stri­eren.

Und während ich mir die Frage stelle: Was passiert denn nun wohl mit den ver­beamteten Lehrern, die da heute ver­boten­er­weise streiken? hole ich mir erst­mal noch einen Kaf­fee.

[Foto: Luc van Gent]

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