Die Ruhrbarone verweisen auf den gestrigen Bericht von Report Mainz, in dem die Integrität der NRW-Linkspartei stark in Frage gestellt wurde.
Der Kuttner hat letztens versucht, sich dem Modell Bezahlen für Internetartikel zu nähern und verbleibt etwas resigniert.
Nicht nur der kleine Mann wird wegen Kleinstbeträgen gefeuert, auch etwas höher Stehende. Diesmal hatte ein Einkäufer eines Sportunternehmens, der über einen Millionenetat verfügt, seine Freundin mit zum Essen genommen und ihr einen Essensbon gegeben. Der Schaden beträgt 80 Cent.
Und während ich mir die Frage stelle: Wann werden eigentlich Unternehmen mal wegen Kleinstvergehen zur Strecke gebracht? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
[Foto: Luc van Gent]
NRW sucht den Ministerpräsidenten
Beim Spiegel spielt man mal CDU-intern die Ministerpräsidentensuche durch. Zwar gibt es auch SPD-Stimmen, die in einer großen Koalition einen SPD-Ministerpräsidenten trotz geringerer Stimmen verglichen mit der CDU haben wollen, aber die gab es auch in Hessen.
Genannt werden als Kandidaten Jürgen Rüttgers (bei Neuwahlen), Armin Laschet, Andreas Krautscheid und Karl-Josef Laumann.
Nun hat Krautscheid sicherlich MP-Ambitionen, hinterließ aber als Generalsekretär im Landtagswahlkampf oftmals einen eher arroganten Eindruck. Die Feuer im Wahlkampf hat er nicht austreten können, was vielleicht etwas viel verlangt gewesen wäre. Immerhin könnte man in der Partei dankbar sein, dass er überhaupt den Posten vom unglücklich agierenden Hendrik Wüst übernommen hat. Aber allzu weit wird die Dankbarkeit wohl nicht gehen.
Bleiben daher Laschet und Laumann. Beide hätten es als MP einer großen Koalition leichter als Krautscheid, beide gelten als eher links. Laschet wird der bessere Auftritt nachgesagt, er gilt parteiintern allerdings auch als Poser. Laumann hat in seiner bisherigen Politikkarriere immer zu taktieren verstanden, stand keinem Skandal nahe und tritt für christliche Werte ein.
Interessant würde es daher werden, wenn (und wann) Laumann seinen Hut in den Ring wirft.