Moin

morgenkaffee
Nor­bert Bolz lässt im Inter­view wieder skurile Phan­tasien ab, nach denen das Inter­net kein Massen­medi­um ist und das Web 2.0 die Reli­gion erset­zt. Warum nicht gle­ich auch das Spülmit­tel, das Spülen schränken Nerds doch sich­er auch ein.
Wolf­gang Thierse ste­ht weit­er in der Kri­tik wegen sein­er Sitz-Block­ade am 1. Mai.
Roman Polan­s­ki wen­det sich über einen Blog an die Öffentlichkeit bezüglich der Möglichkeit sein­er Ausweisung an die USA. Dort äußert er sich allerd­ings nur über sein eigenes Rechtsver­ständ­nis und das sein­er Anwälte.
Ste­fan Nigge­meier behan­delt ein Kärtchen der ARD für ihre Mitar­beit­er, auf dem zehn gute Gründe für den Erhalt des öffentlich-rechtlichen Senders geschrieben ste­hen sein sollen. Nur sucht man die verge­blich.
Und während ich mir die Frage stelle: Wenn man schon so ein albernes Kärtchen für die Recht­fer­ti­gung seines Jobs braucht, wieviele braucht man dann erst für den Rest sein­er Per­sön­lichkeit? hole ich mir erst­mal noch einen Kaf­fee.
[Foto: Luc van Gent]

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Und noch ein Twitterroman

Die Idee, Twit­ter als Schreib­for­mat für einen Roman zu ver­wen­den ist nicht neu. In den Nieder­lan­den ist ein der­ar­tiges Pro­jekt schon seit län­gerem im Gange: Unter @tweetroman wer­den durch externe Twit­ter­er immer mal wieder einzelne Sätze für eine kom­mende, ganze Geschichte beiges­teuert. Das wird allerd­ings nicht unter der Auf­sicht von irgendwem, son­dern von Roe­land Giphart erstellt, und das ist nicht irgendw­er in der nieder­ländis­chen Lit­er­aturszene. Der Film Phileine zegt sor­ry, der nach seinem Buch gedreht wurde, gehört für micht zum Aufre­gend­sten und Komis­chsten, was das nieder­ländis­chste Kino in diesem Jehrzehnt geboten hat:

Er ist übri­gens der Typ mit dem Buch in der Hand, und meint, dass der Film ein­fach bess­er als das Buch sei. Nun ja ;-). Sein Twit­ter-Roman-Pro­jekt ist also in nieder­ländis­ch­er Sprache gehal­ten und man kann es unter tweetroman.nl nach­le­sen.
In Deutsch­land ver­suchte sich auch eine Schreiberin mit einem über Twit­ter nach­haltig bewor­be­nen Blog, einen gestück­el­ten Roman zu erstellen. Das wurde gar auf irgen­dein­er Kon­ferenz vorgestellt, die mir aber ger­ade ent­fall­en ist. Allerd­ings ist das Pro­jekt wohl begraben wor­den.
Jet­zt also das näch­ste Pro­jekt: Unter @fluegelschlag wird stündlich ein Satz eines noch zu veröf­fentlichen­den Romans in die Welt getwit­tert und der Schreiber schon als Pio­nier der Twit­ter­atur gefeiert. Her­aus kommt dann sowas:

Und wer sowas mag, der sollte unbe­d­ingt weit­er­lesen ;-).

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