Traditionell erfolgreiche Sinnsprüche kriegen Kinder oft schon von Früh auf an den Kopf geworfen. Diese sollen wohl auf Grund ihrer prosaischen Form irgendwie schön verpackte Wahrheiten darstellen. Das passt aber oft gar nicht. Hier mal ein paar Beispiele:
Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.
— Natürlich gibt es dumme Fragen!
Lehrers Kinder, Pastors Vieh — gedeihen selten oder nie.
— Naja. Und überhaupt: Was ist denn mit Pastors Kindern, hä?
Du darfst alles machen, du darfst bloß nicht auffallen.
— Man darf sicherlich nicht alles machen. Dagegen sollte man in Kauf nehmen aufzufallen, wenn eine Sache dies erfordert.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
— Vorurteile werden in Reimform auch nicht besser.
Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel: Man weiss nie, was man bekommt.
— Den hab ich echt noch nie verstanden. Das steht bei Pralinenschachteln doch hinten immer genau drauf, was drin ist.
Du und ich, wir wissen’s nich’!
- Läuft außer Konkurrenz.
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haha 😀 bei der pralinenschachtel musste ich lachen.
ich habe mir auch schon die frage gestellt, was das wohl für eine metapher sein soll.
ich denke, dass man damals pralinen immer nur als geschenk bekommen und konsumiert hat. bei dieser gelegenheit wurde allerdings nur der deckel der schachtel abgehoben und falls dieser nicht allzuviel information preisgab stand eine geschmacksfahrt vorraus.