Julia Troesser untersucht beim Spiegel die Internetaktivitäten der nordrhein- westfälischen Parteien in Zeiten des dortigen Landtagswahlkampfes und kommt zu einem eher negativen Fazit:
Ob aus Überzeugung oder Pflichtgefühl — um einen effektiven Online-Wahlkampf zu betreiben, reicht es nicht aus, die eigene Partei auf allen erdenklichen Kanälen anzumelden. Die Regeln des Internets müssen verinnerlicht werden. Und das bedeutet, einmal erstellte Accounts ständig zu pflegen und mit neuem Inhalt zu füllen — sonst geht die PR-Aktion schnell nach hinten los.
Ein Beispiel dafür ist ein Twitter-Account der Linkspartei, der im November 2009 eingerichtet wurde und laut Ankündigung über den aktuellen Wahlkampf der NRW-Linken informieren soll.
Genau diese Beschreibung ist dort zu lesen — sonst nichts.
67 Abonnenten warten nun seit vier Monaten auf Neuigkeiten aus der Partei. Bislang vergeblich.
In der Zeitung erfahre ich, dass Tom Gaebel bei seinem Konzert vor dem ortsansässigen Lions-Club in meiner Heimatstadt von seinem eigenen Manager den Jazz Award verliehen bekommen hat.
Und während ich mir die Frage stelle: Wann hat Musik so an Ansehen verloren, dass man sich inzwischen selbst die Preise verleihen muss? hole ich mir erstmal noch einen Kaffee.
[Foto: Luc van Gent]