Alfred Neven Dumont hat sich zu Wort gemeldet, der die in anderen Ländern bereits geführte Debatte der Zukunftssicherung von Zeitungen aufnimmt.
Und ich finde es grundsätzlich eigentlich schon mal eine interessante Frage, weswegen die Deutschen ihre Fernsehen zwangsweise finanziell unterstützen, aber nicht ihre Zeitung, von deren finanzieller Unterstützung sie also viel schneller abspringen können. Dass keine Mehrwertsteuer auf Zeitungen erhoben werden soll, naja, das wäre zumindest ein Ansatz.
Aber hilft das? Allen Zeitungen die Mehrwertsteuer zu erlassen? Dass dann die Bildzeitung 40ct kostet? Das rettet den kritischen Journalismus in Deutschland? Ich habe da so meine Zweifel, ungeachtet der Tatsache, dass ich 2€ für eine einzelne Tageszeitung für einen inzwischen gewöhnungsbedürftigen Preis halte: Da überlege ich schon mal, inwiefern ich heute Zeit genug habe, die Zeitung angemessen zu lesen.
Und solange die Zeitungen nicht mit der Zeit gehen, ist auch schwerlich einzusehen, weswegen man ihnen jetzt schon eine derartige Erleichterung verschaffen will, nur weil Schwarzseher den Untergang der Zeitung herbeiunken.
Lesetipp: taz: Der Löwe von Köln hat gebrüllt
Twitter-Tumult im Niedersächsischen Landtag
Tumulte im Niedersächsischen Landtags wegen eines Twitter-Beitrags:
Zahlreiche Abgeordnete aller Fraktionen sprangen erbost von ihren Stühlen auf und lieferten sich hitzige Wortgefechte.
Was war passiert? CDU-Fraktionschef @DavidMcAllister hatte nach Hinweis von MdL @ChristianDuerr folgenden Tweet vom rechtspolitischen Sprecher der Grünen, @Helge_Limburg, vorgelesen:
Was doch ein Kindergarten. Inzwischen hat man bei den Grünen wohl eingesehen, dass der so enge Vergleich mit dem österreichischem Rechtspolitiker Heinz-Christian Strache und dem niederländischen Rechtspolitiker Geert Wilders unpassend ist.
Das stimmt natürlich auch. Denn weder Strache noch Wilders haben bisher irgend so etwas zustande gebracht wie z.B. eine Moschee-Kontrolle. Das gibt es so nur in Deutschland, besser gesagt in Niedersachsen.