Lindsay Lohan’s bathroom party

lohansbathroom
Some­times it feels just good not hav­ing to live in Amer­i­ca. Because I real­ly don’t know why the fol­low­ing behav­iour is not a kind of stalk­ing:
Some pho­tog­ra­ph­er spent his time this week­end in watch­ing Lind­say Lohan’s bath­room win­dow while she was hav­ing a par­ty. And to make at least on tiny thing out of it this pho­tog­ra­ph­er thinks that Lohan’s on his pic­ture tak­ing drugs. Lohan denies this inter­pre­ta­tion where­upon the paper writes sub­lim­i­naly that its inter­pre­ta­tion would be verisim­i­lar and the read­ers should decide.
Well good­nite, if that’s your way to come clos­er to thruths


Continue Reading

Minister of style

Egal welch­es Min­is­ter­amt Karl Theodor zu Gut­ten­berg bek­lei­det, es geht immer auch um seine Klei­dung. Es geht immer auch um PrÀsen­ta­tion, aus­drucksstark da zu ste­hen, sich gut zu verkaufen.
Das mag man nun als Neben­sĂ€ch­lichkeit, allen­falls noch der katholis­chen Erziehung geschuldet, die ja auch so sym­bolÂ­ĂŒber­lastet ist, ankrei­den. Aber dieser Herr schwingt sich ja auf Poli­tik­er zu sein. Und in diesem Amt darf schon mal nachgeschaut wer­den, wie sich die ĂŒber­bor­dende Sym­bo­l­ik mit den Inhal­ten, die auch dadurch verkauft wer­den, vertrĂ€gt.
guttenbergfrisiur
[Hin­ter­grund]
Erstaunlich, wie unkri­tisch die deutschen Medi­en aber­mals mit einem Min­is­ter umge­hen. Da wird sein Stil gefeiert, völ­lig ungeachtet des poli­tis­chen Kon­textes, da wird berichtet, er habe die Sit­u­a­tion in Afghanistan Krieg genan­nt, dabei sagt er doch nur, dass er Ver­stĂ€nd­nis fĂŒr all jene haben, die die Sit­u­a­tion Krieg nen­nen. Ver­stĂ€nd­nis ist ja auch stilis­tisch gese­hen ein ganz aus­geze­ich­netes Mit­tel.
guttenbergfrisiur
Es ist doch wed­er ein Aus­druck von Stil, noch von poli­tis­chem Erfolg, sich in seinen Aus­sagen immer ein Schlupfloch zu lassen, dass man eine konkrete Aus­sage so nicht gemacht hat. Gut­ten­berg will weit­er­hin das Wort “Krieg” nur fĂŒr einen bewaffneten Kon­flikt zwis­chen Staat­en (hĂŒb­sch aus­ge­drĂŒckt, nicht?) ver­wen­den. Wenn ein Staat gegen Ter­ror­is­ten vorge­ht, ist das nur ein bewaffneter Kon­flikt. Und an einem solchen Kon­flikt kön­nen deutsche Sol­dat­en nun ein­mal ohne Begriff­ss­chwierigkeit­en teil­nehmen.
Begriff­ss­chwierigkeit­en, in die sich nur Poli­tik­er ver­hed­dern, weil sie ihre eigene Begriff­swelt mit der Real­itĂ€t nicht gemein­sam und ein­deutig auf einen Schirm brin­gen kön­nen. Denn es soll der Begriff Angriff­skrieg umkurvt wer­den, der einen Grundge­set­zver­stoß bedeuten wĂŒrde. Dabei ver­wehrt das Grundge­set­zt sich auch schon gegen Hand­lun­gen, die das friedliche Zusam­men­leben zwis­chen den Völk­ern beein­trĂ€chti­gen. Gott­sei­dank fall­en da so Sachen wie das Abw­er­fen von Bomben auf Tan­klastzĂŒge nicht drunter, das dient eher den Men­schen­recht­en und der Sta­bil­isierung der dor­ti­gen Demokratie.
___________
mehr:
Deutsche Welle - FĂŒhrt die Bun­deswehr Krieg in Afghanistan?
DIE ZEIT - The­ma Afghanistan

Continue Reading