Bodo Hombach hat sich zum Internet-Manifest geäußert. Es ist aber schon mehr als das, es geht auch um die rund um die Zensursula-Geschichte rumschwirrende Frage nach einer Regulierung des Internets.
Nun ist Bodo Hombach sicher kein Schriftsteller höchster Qualität und im Jargon der Blogs schreibt er auch nicht. Aber das sollte man mal kurz beiseite lassen. Dazu sollte man bei Hombachs Text dessen Anspielungen auf andere Dinge beiseite lassen, ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass sie zur Kläung des Inhalts beitragen.
Worum geht es Hombach also? Es geht ihm darum, einen netzwerkartigen Fixpunkt dar zu stellen zwischen Personen, die den “alten” Medien verschrieben sind, Personen, wie den Internet-Manifestern, die beides kennen, aber eher dem Internet anhängig sind, und letzten Endes auch Personen, die ganz dem Internet anhängen. Das ist insofern interessant, als dass Hombach politisch und wirtschaftlich absolut kein Nobody ist.
Was sagt Hombach? Erstaunlich wenig für 6 ausgedruckte Seiten[1. Thomas Knüwer hat einzelne Sätze Hombachs aus dem Text genommen und daraus eine Brandrede verfasst. Das scheint mir nicht zu funktionieren, weil Hombach einfach nicht gut genug schreibt, als dass sich daraus konkret ablesen liesse, ob er gegen jemanden bestimmtes gerade etwas sagen möchte oder nur irgendwelche Argumente aus dem Weg räumt. ]: Das Internet braucht Regeln und die Menschen sollten dem Internet dadurch ihren Stempel aufdrücken, um so Chaos und Verbrechen Einhalt zu gebieten.
Ich finde, dagegen spricht eigentlich auch nichts. Zumindest kann man dies als eine Position in einer Internetdebatte durchaus vertreten.
Das Ding ist nur, es gibt schon Regeln und neuerdings scheinen sich besonders Politiker und althergekommene Medienmacher auf die Fahnen geschrieben zu haben, gegen diese Regeln ihren auf Kontrolle und Profit gebürsteten Stempel mit aller Macht anwenden zu wollen. Und eben das wird nicht reibungslos funktionieren.
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Fußnote: